Die Wurzeln der neuapostolischen Kirchengemeinde Neuenstadt waren in Brettach. Die Familie Groß wurde 1914 neuapostolisch. In ihrem Wohnzimmer - Kirchgasse 10 - fanden zu dieser Zeit die ersten Gottesdienste statt; später in der Paradiesgasse 4 bei Familie Wörbach und bis 1933 bei Familie Knorr, Häldenrain 8. Nachdem sich die Kirchengemeinde laufend vergrößert hatte, wurde im Jahr 1932/33 auf dem Grundstück der Familie Knorr in Langenbrettach, Häldenrain 10, ein Kirchengebäude erstellt. Beim Bau dieses Gebäudes haben sich alle Gemeindemitglieder aktiv beteiligt. Der Innenraum der Kirche ist im expressionistischen Stil gestaltet. Nun wurde ein Chor gegründet, der seit dieser Zeit den Gottesdiensten und anderen kirchlichen Veranstaltungen einen würdigen Rahmen verleiht. Im Folgenden gab es vielerlei Höhepunkte im Gemeindeleben.
Besonders zu erwähnen ist der Festgottesdienst durch Bischof Rapp im Jahr 1983 anläßlich der 50. Wiederkehr der Einweihung der Kirche. Ebenso erlebte die Gemeinde am 8. November 1989 einen Gottesdienst mit Bischof Weber, in dem das 75-jährige Bestehen der Kirchengemeinde gefeiert wurde. Seit 1948 fanden auch im 3 Kilometer entfernten Neuenstadt regelmäßig Gottesdienste statt. Die Kirchengemeinde Neuenstadt erhielt 1953 ihre Selbständigkeit. Die wachsenden Kirchengemeinden Brettach und Neuenstadt benötigten für die Betreuung der Kinder und der Jugendlichen geeignete Räumlichkeiten. Eine Erweiterung des Kirchengebäudes in Brettach war nicht möglich, so dass sich die Kirchenleitung 1996 zur Fusion der Kirchengemeinden Brettach und Neuenstadt entschloss. Das Kirchengebäude in Neuenstadt wurde entsprechend erweitert und modernisiert. Heute bietet das Gotteshaus in der Cleversulzbacherstraße 41 ausreichend Platz für Gottesdienste, verschiedene Unterrichte und Veranstaltungen.
Zur Kirchengemeinde Neuenstadt zählen die Teilorte der Stadt Neuenstadt sowie die Gemeinden Hardthausen und Langenbrettach.